Es geht los

Letzten Donnerstag wurde der Startschuss abgegeben. Der Notarvertrag ist unterschrieben und Geld und Grundstück haben den Eigentümer gewechselt. Nun sind wir stolze Besitzer eines Fincagrundstücks (vielmehr von zwei Parzellen, die zu einem Fincagrundstück zusammengelegt werden müssen) auf Mallorca.

In Spanien ist eine Finca im Gegensatz zur gängigen deutschen Interpretation kein Haus, sondern das landwirtschaftlich genutzte Grundstück. Fincas müssen eine Mindesgröße von 14.200 qm aufweisen, damit ein Bauernhaus darauf gebaut werden kann. In den vergangenen Jahrzehnten wurden große Fincas parzelliert, da sie ausschließlich landwirtschaftlich genutzt wurden und keinerlei Bauabsicht bestand. Wir brauchen aber die 14.200 qm um zu bauen und daher haben wir zwei zusammenhängende Grundstücke gekauft, die ca. 16.000 qm ausmachen.

Es ist in Spanien nicht unüblich, dass Grundstücke nur spärlich oder gar nicht erschlossen sind. So hat unser Grundstück keinen Stromanschluss, was nicht schlimm ist, da wir eh 80% unseres Stroms aus erneuerbaren Energien beziehen müssen. Also wird es Solarpanele und Batterien geben. Anschluss an eine kommunale Wasserversorgung gibt es auch nicht, aber wir haben die Möglichkeit einen Brunnen zu bohren und ein Depot sowie eine Sickergrube anzulegen. Die anliegende Straße ist nicht asphaltiert, aber wenn das Auto nicht tiefergelegt ist, ist eine Zufahrt ohne Probleme möglich. Künftig wird also ein wenig Schotter einen noch einfachen Zugang ermöglichen müssen.

Warum kennen wir die Größe des Grundstücks nicht genau? Na in den alten Kaufverträgen und dem Grundbuch sind leider unterschiedliche Größen eingetragen. Das Grundstück muss nun neu eingemessen werden, so dass wir bald die korrekte Größe kennen.

Was sind nun die nächsten Schritte:

  1. Wir fällen die alten abgestorbenen Mandelbäume und lagern das Holz als Brennholz für unseren künftigen Kamin. Mandelholz soll einen sehr guten Brennwert haben und ist daher seht beliebt.
  2. Unser Architekt Goyo wird das Grundstück neu einmessen lassen und die Bohrung des Brunnens vorbereiten (zum Glück ist dies in der Gemeinde Llucmajor noch möglich – das ist nicht mehr überall auf Mallorca der Fall)
  3. Unsere Rechtsanwältin wird sich um alle Formalien (Eintragung ins Grundbuch, offizielle Zusammenlegung, etc.) kümmern.

Wir sind echt gespannt wie es weitergeht….

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